Auf Grund der in den 70 Jahren durch Gebietsreformen entstandenen Monostrukturen der Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau, entschlossen sich die Kreishandwerkerschaften Garmisch-Partenkirchen, Schongau und Weilheim sich zu einer einzigen Körperschaft des öffentlichen Rechts zusammenzuschließen mit der Bezeichnung Kreishandwerkerschaft Oberland. Im Zuge dessen sollten die drei Malerinnungen der alten Landkreise sich ebenfalls zusammenschließen. Der erste Berufsstand, der den Zusammenschluss vollzogen hatte, war nun das Malerhandwerk. Die neugebildete Innung stellte nun einen Modellfall für alle zukünftigen Zusammenschlüsse dar.
Die darauffolgende Abstimmung über den Innungszusammenschluss der beiden Innungen unter dem Namen Maler-und Lackiererinnung Oberland erfolgte einstimmig. Auf Grund des Zusammenschlusses, der 1972 beschlossen wurde und ab 01.01.1973 gültig wurde, wurde natürlich auch die Satzung angepasst, in der die Innungsgebiete Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Landsberg und Starnberg ab sofort genannt wurden.
Folgende Handwerke umfasst unsere Innung: Maler-und Lackierer, Schilder-und Leuchtreklamehersteller, Glas-und Porzellanmaler, Vergolder und Siebdrucker.
Um allen Mitgliedern dieser neugeschaffenen Innung eine möglichst umfassende fachliche Betreuung zukommen zu lassen, wurde beschlossen, die Geschäftsführung, probeweise auf ein Jahr, der Geschäftsstelle der Malerinnung in München zu übertragen. Der damalige Geschäftsführer Herr Krampfl erläuterte die Möglichkeiten und Vorteile, die sich für die einzelnen Mitglieder bieten würden. Die Geschäftsstelle in München wolle in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft in Weilheim die Innung bestens betreuen.
Die Geschäftsführung in München dauert bis 31.12.2018 an. Zuletzt wurden die Geschäfte von Herrn Dr. Jürgen Weber geleitet. Während dieses Jahres gab es viele Gespräche der Vorstände in München und Oberland, um eine Fusion beider Innungen in Gang zu bringen. Nach sehr vielen Monaten und viel bereits erledigter Arbeiten, kristallisierte sich jedoch heraus, dass eine Fusion zum derzeitigen Zeitpunkt unmöglich war.
So trennten sich die beiden Innungen Oberland und München und die Geschäftsstelle wechselte zum 01.01.2019 nach Weilheim zur Kreishandwerkerschaft.
Dort werden wir seitdem betreut durch den Geschäftsführer Herrn Roland Streim und Team.
ÜBER DIE MALER- UND LACKIERERINNUNG OBERLAND
Die Aufgabe der Innung ist, die gemeinsamen gewerblichen Interessen ihrer Mitglieder zu fördern. Darüberhinaus fallen unter die Aufgaben noch weiteres dass den Gemeingeist und die Berufsehre schützt.
Die Innung ist unter Anderem dafür zuständig ein gutes Verhältnis zwischen Meistern, Gesellen und Lehrlingen aufzubauen und zu erhalten. Sie kümmert sich um die korrekte Lehrlingsausbildung und deren Überwachung, sowie die Förderung der charakterlichen Entwicklung der Lehrlinge. Bei den Zwischen- und Gesellenprüfungen steht die Innung stets hinter den Absolventen und unterstützt diese tatkräftig. Es ist ganz wichtig das Können der Meister und Gesellen zu fördern. Zu diesem Zweck kann die Innung insbesondere Fachschulen errichten und unterstützen und Lehrgänge veranstalten.